Tag 1 – Neu-Delhi & Agra

Nach einer kurzen Nacht ging es pünktlich um 8 Uhr los.

Zunächst sind wir mit dem Bus (wir haben einen Kleinbus mit 25 Sitzplätzen – doch mehr dazu später) durch die Außengebiete von Delhi gefahren. Direkt nach dem Hotel standen wir für einige Minuten an einer roten Ampel und da sahen wir auch die ersten Bettler. Eine Frau, mit einem kleinen Kind auf dem Arm, wollte irgendwas verkaufen oder einfach nur betteln. Sie war sehr hartnäckig und klopfte die ganze Zeit an die Außenseite des Busses. Erst als wir weitergefahren sind hat sie aufgehört. Ein beklemmender Einstieg.

Auf dem Weg zur Innenstadt sind wir gerade in den Außenbezirken an sehr vielen Armen Menschen vorbeigefahren. Ich habe mich nicht getraut, Fotos zu machen. Aber es war sehr merkwürdig, die Menschen am Straßenrand im Müll wühlen zu sehen. Aber je näher wir der Innenstadt kamen, desto sauberer wurde es. Erstaunlich waren die Stehpinkler, die man ganz oft gesehen hat. Einfach Hose runter und unter dem Blick aller an den Straßenrand pinkeln – ein noch ungewohntes Verhalten.

Anderes Thema – der Verkehr. Ich habe mich auf viel vorbereitet, aber das hier übertrifft es noch. In Delhi war der Verkehr noch „normal“, aber als wir gegen 17.30 Uhr in Agra ankamen, hatten wir viel gesehen. Ganze Familien (Vater, Mutter & 3 Kinder) auf einem Motorrad, 14 Inder in einem Jeep usw. Wirkich wilde Konstellationen, und nebne all den Tuck-Tucks war mir das mit den Familien auf den Motorrädern am Schlimmsten. Die Frauen saßen auch oft wegen des Saris quer auf dem Sitz und die Kinder irgendwie dazwischen eingeklemmt.

Unser erster Halt war eine ehemalige Tempelanlage. Noch zu sehen war der höchste Steinturm sowie eine nicht-rostende Eisenstange von vor über 700 Jahren. Der Führer (er heißt Girch oder so ähnlich) macht das sehr kurzweilig und interessant – die kommenden 2 Wochen wird er uns durch die Reise begleiten.

Zweiter Halt war die Villa, in der Gandhi 1948 umgebracht wurde und in der er zuvor für einige Monate gelebt hatte. Nachdem unser Führer an Holzkisten mit Puppen die Geschichte Gandhi erzählen wollte, war es mir zu viel und ich ging auf eigene Faust durch das Gebäude und auch durch den Garten. Nachteil dier Aktion, ich habe die anderen verloren und erst nach einer Weile hat mich Romy gefunden – die anderen warteten schon im Bus. Gleich ein guter Einstand.

Danach war eine Fahrt durch das Regierungsviertel und zum India Gate. Fotos machen, sich langsam an die Menschen gewöhnen und den Bettlern aus dem Weg gehen. Es wird.

Danach war Mittagspause, wir waren in einem Restaurant mit „Chicken“ im Namen, aber ich habe sehr lecker etwas Linsen (Dahl) gegessen.

Anschließend sind wir die 3 Stunden nach Agra gefahren. Hier dann noch mal der Einschub zum Bus. Er ist für indische Verhältnisse sehr modern, aber die schlechten Straßen und die besch… Radaufhängung führen dazu, dass wir ganz ordentlich durchgeschüttelt werden. Es ist ein Wahnsinn, was für Schläge beim Autofahren in den Rücken gehen können. Bin mal gespannt was die nächsten Tage machen, denn die heutige Tour war völlig ungwohnt auf einer Mautautobahn, die erst vor wenigen Jahren gebaut wurde. Aber es war dennoch extrem holprig.

Nach der Autobahn sind wir direkt auf die Nordseite des Tatj Mahals gefahren. Der „Geheimtipp“ war auch hunderten anderen bekannt und so gab es fast nur aufnahmen mit Menschen drauf.

Danach sind wir ins Hotel gefahren, und nach einem leckeren gemeinsamen Abendessen gehe ich jetzt bald ins Bett, denn morgen früh werden wir um 6:30 Uhr geweckt.

Morgen besichtigen wir dann das Taj Mahal und später auch das hießige Ford. Darüber dann aber morgen mehr.

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