Aldiana – Tag 9

Heute hat es endlich geklappt – ich habe mein Auto bekommen. Für die kommenden 2 Tage fahre ich einen Golf-Variant (oder wie diese Version des Golfs heißt).

Das Frühstück habe ich heute mal wieder auf der Terrasse zu mir genommen. Es war frisch, deshalb sind die meisten Gäste drinnen geblieben – so kann es den Rest der Woche bleiben.

Um 10 Uhr habe ich den Wagen übernommen und bin dann nach kurzem eingewöhnen auch gleich losgefahren. So war ich gegen 12 Uhr in Sevilla. Auf dem Weg dahin fährt man Autobahn, und man muss auch eine Mautstelle passieren – 7.20 € kostet die einfache Strecke.

In Sevilla kenne ich mich etwas aus – von unserem MS Berlin Landgang – so dass ich mir einen Parkplatz in Citynähe ausgesucht habe. Das hat auch prima geklappt – das Auto hat sogar ein Navi (wenn auch nur in englischer Sprache – keine Ahnung, wie man die Sprache im Golf ändert – habe ziemlich alle Möglichkeiten ausprobiert). Die englische Ansage von Straßennamen klingt schauerhaft – aber eine Navigation in spanischer Sprache traue ich mir trotz „a la izquira“ und „a la dereche“ noch nicht zu.

Also bin ich (mal wieder mit schwerer Kameraausrüstung) losgelaufen – ich wollte eine etwas andere Ecke erkunden, als damals beim MS Berlin Ausflug – und so bin ich von Westen nach Osten gelaufen. Am Ende bin ich aber doch wieder am gleichen Platz zum Mittagessen angekommen und habe in der Bar gegenüber einige Tapas gegessen.

Eigentlich wollte ich noch nach einer weißen Hose schauen, aber erstens habe ich nicht so viele Bekleidungsgeschäfte gefunden und zweitens scheinen weiße Hosen aktuell nicht mehr in Mode oder auch hier schon außerhalb der Saison. Ich habe nichts gefunden – und gegen halbvier habe ich beschlossen, dass ich zurückfahre. Zumal ich mir überlegt habe, dass ich ja noch in Jerez halten könnte – liegt eh fast auf dem Weg.

Was mir an Sevilla besonders gut heute gefallen hat waren die Ortsteile etwas ausserhalb der City. Damals (und heute) hatte ich ja nur den direkten Stadtkern per Fuss erkundet – aber heute mit dem Auto bin ich durch die Randregionen mit dem Auto und war sehr erstaunt, wie schön das dort ist. Viel Grün, tolle (alte) Häuser und Parks (was ich so vom Auto gesehen habe) – eine wirklich lebenswerte Stadt.

Eine Stunde später war ich in Jerez und war sehr überrascht, über die Altstadt. Jerez hat keine schöne Peripherie, dafür aber eine sehr schöne Altstadt. Vor allem eine Straße hat es mir sehr angetan – da wachsen die Bäume rechts und links sehr dicht und bilden oben einen geschlossenen Himmel. Das sieht super toll aus – wie eine sehr alte Allee mitten in der Stadt. Fotos davon später, die habe ich nur auf der Canon gemacht, auf die ich hier nicht zugreifen kann.

Die Sherry-Hersteller hatten nicht mehr offen um diese Uhrzeit, und auch die Burg war bereits geschlossen. Aber ich war eh müde und geschafft vom vielen Laufen und habe mir nur das Kurzprogramm gegeben. Aber es war toll.

Morgen werden ich dann mehr Autofahren und Ronda und Arcos besuchen. Davon aber im morgigen Eintrag mehr.

Heute Abend auf dem Weg zum Abendessen (wegen der sehr üppigen Tapas am Nachmittag nur Salat und Obst) wieder einen traumhaften Sonnenuntergang gesehen …

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