Urlaub 2022 – Tag 1
Eine recht kurze Nacht war das – nicht von der Zeit, vom Schlafanteil. Die Balkontür war offen, bis 4 Uhr morgens sind irgendwelche LKWs in der Seitenstraße unter unserem Zimmer rein und rausgefahren und das Meer und der Wind haben sein übriges getan. Dazu kam noch ein Monsterkopfkissen, dass zwar nicht hoch oder groß ist, aber wie eine „Schlange“ lang, so dass – egal was man macht – das Ding immer irgendwie aus dem Bett hängt und den halben Nachtisch abräumt.
Egal, irgendwann gegen 4 Uhr bin ich dann doch eingeschlafen und gegen viertel nach Acht wach geworden. Gegen 9:30 Uhr das Frühstücksbuffet gestürmt, und war das Abendessen gestern gut, aber nicht perfekt, so war das Frühstücksbuffet super. Eine wahnsinns Auswahl, sehr leckerer Kaffee, eigentlich alles, was ich mir als Frühstücksanteil vorstellen konnte. Also habe ich auch entsprechend zugeschlagen, von Käse über Tortilla bis zur Waffel. Sehr lecker.
Da heute immer noch trübe und leicht regnerisch war, haben wir beschlossen nach Palma zu fahren. Dank Mietauto auch gar kein Problem. Kurz ein zentrales Parkhaus ausgewählt, hingefahren und gegen 12:00 Uhr waren wir da. Ca. eine Stunde ist Cala Millor von Palma entfernt.
Zuerst sind wir durch die Straßen geschlendert, immer in Richtung Kathedrale, und haben diese auch gefunden. Nachdem ein (ich glaube Engländer) den QR Code für die Online-Registierung der Eintrittskarte blockert hat, haben wir erfahren, dass man ganz ohne Registrierung auf der Rückseite altmodisch ein Ticket lösen könnte. Das haben wir dann auch gemacht, auch hier wieder fast ohne Anstehen, und haben uns dann die Kathedrale von innen angesehen.


Wir haben gleich das teuere Ticket für 20 Euro pro Person gelöst, das den Zugang zur Terasse enthält. Unbedarf sind wir also in dieser Schlange angestanden um anschließend 138 steile Treppen nach oben zu gehen (schnaufen, hecheln etc.). Aber die Mühe war es wert, nun standen wir also ca. 40 Meter über der Stadt mit einem tollen Blick auf die Dächer von Palma auf der einen Seite und einem Blick auf den Hafen auf der anderen Seite der Kirche.


Nachdem wir genügend Bilder geschossen hatten und wieder zu Atem gekommen sind, ging es auch schon wieder runter und zurück ins Kirchenschiff. Nochmal die wuselnde Menge an Touristen gespürt, dann die Kathedrale verlassen um gleich in der Nähe das einzig erhaltene arabische Bad zu besuchen. Viel sieht man nicht, aber man kann sich vorstellen, wie die Araber dort früher gebadet und sich gepflegt haben (und wir heute darüber lächeln, was damals wohl eine große Sache war).

Anschließend kam das „Hüngerlein“ und wir haben uns ein schattiges Plätzchen gesucht und leckere Tapas bestellt. Vor allem die Oliven waren extrem lecker, aber auch das spanische Cerveza und die gemischten Tapas waren lecker, und die spanische Chorizo war auch eine Wucht.
Frisch gestärkt gings zurück zum Parkhaus, und wenn ich das mit Deutschland vergleiche, waren die 9,60 Euro für 4,5h Parken echt fair und ok und es ging müde aber mit tollen Eindrücken zurück ins Hotel. Nun liege ich hier – eigentlich schon bettschwer – schreibe diese Zeilen und warte, bis es in wenigen Minuten wieder zum Abendessen geht. Heute mit dem Motto „Galadinner“, es bleibt spannend. Um 20:30 Uhr soll es in der Bar Livemusik geben, eigentlich alles wie in einem Club.
Und heute Abend hat auch das Wetter endlich aufgerissen, die letzten dunklen (auch helle) Wolken sind vom Himmer verschwunden, und uns steht ein wunderschönes, sonniges Wochenende bevor.