Urlaub 2022 – Tag 5
Ui, so langsam neigt sich der Urlaub dem Ende – zumindest der Teil in Mallorca. Morgen haben wir noch einen ganzen Tag, am Donnerstag geht es zurück. Zuerst nach Frankfurt, dann nach Hünfelden und dann zurück nach München.
Aber zurück zu heute – es war Ausflugtag. Wir waren uns unschlüssig, wohin der Ausflug gehen sollte, und so kam am Ende er Kompromiss „Inca“ raus. Ein Ort, der vor allem für die Lederverarbeitung bekannt ist. Von Cala Millor nach Inca sind es ca. 45-55 Minuten. Die Fahrt war recht entspannt und wir sind gegen 11:30 Uhr in Inca angekommen. Leider war der Ort nicht ganz so wie erwartet, so dass wir zwar durch die Fußgängerzone geschlendert sind und auch den (berühmten) Markt uns angesehen haben, aber so richtig viel war es dann doch nicht. Wir haben dann google bemüht, und er hat uns 2 Outlets zum Thema Leder gezeigt, einmal von (Re)Camper und dann auch noch von Lottusse. Wobei ich den Shoppingtrip ausgelassen habe, ganz so spannend finde ich Lederwaren dann doch nicht.
Als wir gegen 14:00 Uhr schon mit Inca durch waren (und dem shoppen), haben wir uns überlegt, noch weiter zu fahren und die Basilika in Lluc zu besuchen. Diese liegt im Serra de Tramuntana, einem Gebirgszug hier auf Mallorca. Die Basilika ist ein Walfahrtsort und gilt als die Schutzheilige von Mallorca. Am ersten Augustwochenende pilgern die Menschen von Palma hierher um die Madonna zu ehren – eine Figur, die im Laufe der Zeit schwarz geworden ist, was als Symbol des Leidens der Mutter (Madonna) gilt. Wikipedia schreibt dazu:
Im Santuari de Lluc wird die Schutzheilige Mallorcas Mare de Déu de Lluc, die „Gottesmuttervon Lluc“, in Form einer Schwarzen Madonnenstatue verehrt, die von den Einheimischen sa Morenita, „die Dunkelhäutige“, genannt wird. Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Santuari_de_Lluc
Der Weg dahin – es ist immerhin ein Gebirge – war natürlich bereits ein Abenteuer für sich. Enge Haarnadelkurfen, zusammen mit sportlichen Fahrradfahrern, die auch den Berg hoch wollen, eine sehr spannende Angelegenheit.

Ist man oben aber erstmal angekommen, ist die Ruhe und die Erholung zu spüren. Zumal zur Zeit hier Vorsaison ist und bis auf wenige Touristen der gesamte Bereich kaum besucht war. Wir haben uns das Gelände angesehen, natürlich auch die Basilika inkl. schwarzer Madonna. Es waren mehrere Räume, die verschachtelt die Basilika ausgemacht hatten, und der Raum mit der schwarzen Madonna (hinter dem Alter) war bereits mit 4 (recht jungen) Gläubigen besetzt. Die sahen eher aus wie Jünger Christi, mit Ihren weiten Kleidungstücken und den Mützen bzw. Kopftüchern. Aber sie waren so in die Andacht vertieft, dass man als „normaler“ Besucher fast den Atem angehalten hatte.


Nach dem geistigen Besuch haben wir uns noch eine weltliche Stärkung gegönnt, ich ein Stück Mandelkuchen und frischgepresstem Orangensaft, Babsi ein Baiser Kuchen und auch einen frischen Orangensaft.
Gut gestärkt sind wir dann zurückgefahren, allerdings nicht der gleiche Weg sondern dieses Mal über Pollenca – ein weniger kurvenreicher Weg als von Inca. Abgeschlossen haben wir den heutigen Ausflug mit einem Besuch eine Supermercado, dort habe ich neben Gewürzen (verschiedene Piementon) sowie eingeschweißtem Schinken und Salamie auch Agavensaft gekauft. Mal sehen, ob ich das alles heile nach Deutschland bringe.
Unser letztes Abendessen hier im Hotel hatte das Motto „Italienisch“ – morgen werden wir auswärts essen und haben dazu einen Tisch in einem schicken Restaurant reserviert.