Tag 6 – 27. Oktober 2013

Der zweite Tag Sevilla – natürlich sind wir wieder losgezogen. Es gibt doch noch mehr in Sevilla zu entdecken, was man in ursprünglich geplanten 8 Stunden nicht schaffen kann. Der Weg führte uns dieses mal zuerst zum Plaza de Espana und von dort an der alten Tabakfabrik vorbei (in der Carmen gedreht wurde) wieder zur Kathedrale. Dort war aber dieses mal Gottesdienst – was uns egal war, da wir ja nicht nochmal rein wollten. Wir sind noch mal in die Altstadt und wollten in den alten Palast „Real Alcazar de Sevilla“ – leider waren die Schlangen für uns zu lange, so dass wir weiter zogen und den berühmten „Casa de Pilatos“ aufsuchten. Ein altes Gebäude aus dem 15ten Jahrhundert, der zwar christliche Bewohner hatten, aber sehr stark durch den maurischen Stil beeinflusst ist. Wahnsinnig aufwendig und unglaublich schön (und wertvoll).

Zurück durch die Altstadt war die Schlange vor dem Palast noch länger als vorher – also sind wir direkt zum Schiff gelaufen. So langsam spüre ich auch das Laufen – ist ja schon viel was man in den wenigen Stunden an Land umher läuft.

Abends auf dem Schiff war dann auf dem hinteren Pool-Deck Live-Musik mit der Reiseleiterin Romana – einer studierten Opernsängerin, die vor einigen Jahren das Business gewechselt hat und jetzt Reiseleiterin ist. Nicht unsere Musik, aber durch den Zwangsaufenthalt hat die Reederei entschieden, die Leute zu beruhigen und alle Getränke waren kostenfrei. Also sind wir zu den Sitzplätzen über dem Pooldeck gegangen, dort war es einigermaßen erträglich 🙂

Als Romana die Schlager alle durch hatte, spielten das Emotions-Trio weiter Tanzmusik – und das war gute Musik. Pop, Schlager und Oldies – so dass Romedia und ich uns noch mal aufs Tanzparkett gewagt haben und eine heiße Sohle bis weit nach Mitternacht aufs Parkett gelegt haben.

Als wir uns irgendwann verabschiedet hatten, bin ich noch mal aufs Vordeck gegangen und habe in die Nacht das Ufer und die dort vorhandenen Lichter geblickt. Eine tolle Stimmung, auch weil man durchaus viele Sterne am Himmel erkennen konnte. Als dann der Leuchtturm – wie ich vermutete das Flussdelta – auftauchte, bin ich auch ins Bett.

Durch den extra Tag in Sevilla ist der Kapitän gezwungen, die Fahrtroute zu ändern. Anstelle von Malaga, Menorca und Korsika soll die neue Route jetzt genauso zurückgehen wie wir gekommen sind. Wir werden also morgen einen Seetag haben, danach Valencia anfahren um dann noch mal einen Seetag zu haben. Anders ist es nicht zu schaffen, den verlorenen Tag reinzuholen und pünktlich in Genua zu sein. Aber 2 Seetage sind ganz besonders schön – ich freue mich drauf.

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